Du beschäftigst dich neben der kunsttheoretischen Auseinandersetzung auch fachpraktisch in Themenfeldern und entwickelst zu den jeweiligen Aufgaben bildnerische Gestaltungen mit einer schriftlichen Erläuterung. In dieser Reflexion werden folgende Bewertungskriterien herangezogen und festgestellt, inwieweit:
Es wird festgestellt, inwieweit du deine gestalterischen Entscheidungen und bildnerischen Ergebnisse kritisch beurteilen und begründen kannst. Deine Entscheidungen sollen themenimmanent schlüssig sein. Innerhalb der Reflexion sollst du zu einer eigenen Position finden, welche du fachterminologisch korrekt formulieren kannst. Dein Gestaltungskonzept bringst du exemplarisch mit Exponaten der Kunstgeschichte oder gesellschaftlichen Phänomenen in Verbindung und beurteilst deine Ergebnisse in diesem Kontext selbstkritisch.
Eine Reflexion stellt ein lösungsorientiertes Nachdenken über einen vorangegangenen Prozess sowie die damit verbundenen Entscheidungen und Ergebnisse dar, aus welchen Konsequenzen resultieren. In einer Reflexion wird dem selbst initiierten Gestaltungsprozess planvoll, konsequent nachgegangen und dieser dokumentiert. Außerdem werden die gestalterischen Entscheidungen und bildnerischen Ergebnisse beurteilt und begründet. Die eigenen Gestaltungen werden mit Kunstwerken in Verbindung gebracht und die Ergebnisse in diesem Kontext beurteilt. Es wird in der Ich-Form geschrieben.
Einleitung: Hier wird in das Thema eingeführt, ein inhaltlicher Schwerpunkt wird dargestellt. Praktische Arbeiten sind immer an theoretische Unterrichtskontexte geknüpft. Das Selbstbildnis hat seine eigene Stellung in der Kunst, das Sichtbarmachen von Gefühlen ebenso. Beides kann begründet einleitend angeführt werden. Es wird darüber hinaus ein Bezug zum eigenen Werkprozess formuliert. Wie wurde das Thema in der eigenen Auseinandersetzung aufgegriffen?
Hauptteil: Hier wird konkret auf den Prozess eingegangen. Wie wurde in der Entwicklungsphase zu den etwaigen Bildideen gefunden? Es wird beschrieben, wie die oben erläuterten Absichten konkret gestalterisch aufgegriffen und umgesetzt wurden. Es wird näher darauf eingegangen, wie es zu der Entscheidung kam, einen bestimmten Entwurf umzusetzen. Dieser Prozess wird beurteilt und beschrieben. Die Wirkungsabsicht soll hier nachvollziehbar dargestellt werden. Gestalterische Elemente werden darin ausgelegt und in einen kunsthistorischen Kontext gestellt.
Schluss: Hier wird der gesamte Prozess mit seinem praktisch-ästhetischen Ergebnis bewertet. Es wird aufgezeigt, was konkret gut gelungen ist und was, weshalb ggf. verbessert werden könnte. Hier sollte zu einem Fazit gefunden werden. Ist es insgesamt gelungen, die inhaltliche Dimension des Themas in der künstlerischen Auseinandersetzung zu erfassen und formal darzustellen? Vermeide dabei Aussagen wie: „Ich wollte…“ oder „…das soll…“.
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