Das gezeichnete Porträt ist eine nachhaltige und individuelle Erinnerung an das jeweilige Tier. Als Sujet bestimmt der Hund, vornehmlich der Spaniel, mein Arbeitsgebiet. Die Triebfeder dazu war meine eigene English Cocker Spaniel Hündin Yara. Die Arbeiten entstehen auf ungebleichtem Zeichenkarton mit Polychromos Farbstiften oder als Pinselzeichnung mit Gouache.
"le sud" steht für unzählige Refugien der Provence, die gleichzeitig Ursprung dieser Bilder sind. Die 1990er Jahre boten mir die Möglichkeit, meinen Duktus zu lockern, mich simultan zur Theatermalerei weiter zu bilden und mich dennoch vom akademischen Malen zu lösen. Reisen nach Südfrankreich beflügelten mich, im Freien alla prima zu Malen und einer milden impressionistischen Auffassung nachzukommen. In diesen Jahren machte ich einige Ausstellungen.
Nach dem Millenium begann ich mich intensiver mit der figürlichen Malerei zu beschäftigen. Als "Gestalten" begriff ich meine Auseinandersetzung mit dem Porträt. Mein Arbeitsfeld reicht vom Abblidhaften bishin zur Karikatur. Dabei waren Männerdarstellungen für mich neben dem weiblichen Akt immer die logische Konsequenz gesellschaftlicher Oberflächengewebe.