BILDAUFBAU

Komposition

Die Komposition muss sich entwickeln aus einer Analyse der Spannung und Beziehung zwischen den Formen oder Elementen. Die Anordnung dieser Formen muss den Gesetzen folgen, die ihre Spannungen und Beziehungen beherrschen.

Die Komposition bezeichnet also die Gliederung einer Skulptur, die Wandstruktur eines Gebäudes oder den Bildaufbau. Der Begriff „componere“ kommt aus dem Lateinischen und kann mit „Zusammenstellen" und „in Position bringen“ übersetzt werden. Wird der Bildaufbau mit Hilfslinien kenntlich gemacht, ist es oft einfacher den Inhalt und die Intention des Künstlers zu verstehen. Hierfür werden alle Details weggelassen und alle Bildinhalte auf ihre Grundformen reduziert.

In der Malerei legt der Künstler, noch vor dem ersten Pinselstrich, die Anordnung der einzelnen Bildelemente und ihre Beziehung zueinander fest. Seine Vorüberlegungen sind grundlegend für das Resultat. Daher hält er in einer Skizze fest, wo welche Objekte und Formen liegen sollen. Er bestimmt auch welchen Ordnungsprinzipen sie zu folgen haben.


Kontraste (malerische / grafische Bildwirkung)

Jeder Kontrast bringt Spannung und ein gewisses Maß an Dynamik ins Bild, da das Auge beim Begehen des Bildes eine Abwechslung erfährt. Die Art der Kontraste ist vielfältig: z.B. gibt es Farbkontraste, Formenkontraste, Richtungskontraste, den Hell-Dunkel-Kontrast, den Licht-Schatten-Kontrast, Kontraste zwischen Leere und Fülle, Ballungen und Streuungen etc. Sie sind eines der wirkungsvollsten Ordnungsprinzipen in der Komposition.


Farbige Bildwirkung

Farbige Kontraste beeinflussen aufgrund ihrer Farbtemperatur die Bildwirkung. Sie können sich auf die Perspektive aber auch auf den Symbolgehalt auswirken.